18.11.2014
Presseinformation 77/2014
Ebola-Epidemie: Weiterer Hilfsflug bringt Hilfsgüter nach Westafrika
Ebola-Epidemie: Weiterer Hilfsflug bringt Hilfsgüter nach Westafrika
Berlin, 18. November 2014 77/14
Mit einem gemeinsamen Hilfsflug bringen das Deutsche Rote Kreuz (DRK) und das Technische Hilfswerk (THW) heute Hilfsgüter zur Bekämpfung von Ebola nach Westafrika. Der Start ist für heute Abend um 18:00 Uhr vom Flughafen Berlin-Schönefeld geplant. „Mit diesem Flug bringen wir Material zum Aufbau einer Ebola-Behandlungsstation nach Liberia, damit wir den Erkrankten so bald als möglich helfen können“, sagt Dirk Kamm, Teamleiter Katastrophenmanagement des DRK. Die Boeing B-747 mit insgesamt rund 85 Tonnen Fracht an Bord steuert zunächst Sierra Leone an, wo eine Teilentladung stattfindet. Anschließend wird die Maschine weiter nach Liberia fliegen, wo der Rest der Ladung verbleibt.
Der Wert der DRK-Zuladung beläuft sich auf rund eine Million Euro. Es handelt sich dabei unter anderem um Schutzausstattung für die Behandlung von Ebola-Patienten, sechs Tonnen Desinfektionsmittel, drei Fahrzeuge, Ersatzstromerzeuger, Medikamente und medizinisches Verbrauchsmaterial. „Mit diesen mehr als 60 Tonnen Material, die wir nach Liberia fliegen, sind wir der Eröffnung der Ebola-Behandlungsstation in Monrovia einen entscheidenden Schritt näher gekommen“, sagt Kamm. Neben dem Material wird das DRK auch einen Helfer mit dem Flug nach Liberia entsenden, der das Team für die obligatorischen Ebola-Trainings unterstützen wird, die jeder Helfer sowohl in Deutschland als auch nach Ankunft im Zielland absolvieren muss. Es ist der zweite Hilfsflug des DRK in das Ebola-Gebiet.
Das DRK wird in Monrovia ein Behandlungszentrum übernehmen, das derzeit von der Weltgesundheitsorganisation WHO baulich fertiggestellt wird. Das DRK liefert die medizinische Ausstattung für dieses Krankenhaus und wird es mit personeller Unterstützung durch die Bundeswehr ab Anfang Dezember betreiben. Aktuell befinden sich bereits 19 deutsche Helfer in Liberia vor Ort, um den Aufbau der Behandlungsstation zu unterstützen.
Zugleich verstärkt und erweitert das DRK derzeit vor Ort in Sierra Leone eine bereits von der Internationalen Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften betriebene Behandlungsstation für Ebola-Kranke und ruft dafür zu Spenden auf.
Spendenkonto:
IBAN DE63370205000005023307
BFSWDE33XXX (Bank für Sozialwirtschaft)
Alternativ: Kto.: 41 41 41 BLZ: 37020500
Stichwort: Ebola
Pressekontakte: Dr. Dieter Schütz, Tel. 030 – 85404-158, schuetz@drk.de Alexandra Burck, Tel. 030 - 85404 155, burck@drk.de
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